Wenn der Geburtstermin überschritten wird: So helfen Sie nach
Ist der Geburtstermin Ihres Kindes überschritten und es tut sich weiterhin nichts, braucht der Körper vielleicht nur einen kleinen „Schubser“, damit Ihr Baby das Licht der Welt erblickt. Es gibt einige Möglichkeiten, damit das Kind nach „draußen“ gelockt wird.
Die Geburt verzögert sich
[dropcap]J[/dropcap]ede dieser Methoden sollten Sie allerdings vorher mit der Hebamme besprechen, bevor Sie diese anwenden.
Lange Spaziergänge
Ziehen Sie sich bequeme Schuhe an und laufen Sie einfach los. Der aufrechte Gang stimuliert besser die Schwerkraft in Bezug auf die bevorstehende Geburt – das Köpfchen des Kindes bekommt dadurch Kontakt mit dem Becken, was oft ein Signal für Wehen ist. Sie sollten sich aber nicht überanstrengen, weil dann der Körper in den „Erhol-Modus“ schaltet, was die Wehen bremst. Bei einer richtigen Dosierung haben Sie aber Chancen auf Erfolg.
Cocktail für die Wehen
Hebammen haben dafür ihr eigenes Rezept. Der Nachteil: Immer ist Rizinusöl mit drin. Die Cocktails sorgen für eine gute Durchblutung der Verdauungsorgane und pusten den Darm durch. Die Antwort der Gebärmutter auf solche „Unruhen“ sind fast immer die Wehen. Diese Methode aber nur dann anwenden, wenn Hebamme dabei ist, weil Bauchkrämpfe und Kreislaufprobleme drohen.
Heißes Bad
Man macht die Badewanne mit etwa 38 Grad warmem Wasser fertig, gibt dazu ein paar Tropfen ätherisches Öl und legt sich für zehn Minuten ruhig in die Wanne rein. Das warme Wasser wirkt sehr entspannend, Muskeln werden aufgelockert, auch die Bauch- und Beckenmuskeln. Damit hat der Uterus mehr Kraft für die Wehen. Allerdings kann der Kreislauf streiken. Deswegen nur dann baden, wenn noch jemand mit in der Wohnung ist.
Zimt
Essen Sie pro Tag etwa 200 Gramm Zimtsterne oder trinken Sie Zimttee (zweimal täglich). Dafür zwei bis drei Zimtstangen zerbröckeln, mit 200 Milliliter kochendem Wasser übergießen und nach zehn Minuten abseihen. Zimt hat eine regulierende Wirkung für die Beckenorgane und kann den Wehen einen Anstoß geben. Bei Überdosierung kann es aber zu Übelkeit kommen.
Prostaglandin
Wenn der Geburtstermin schon überschritten und der Muttermund noch nicht weich ist, legt man der Frau im Krankenhaus ein Zäpfchen oder Gel mit dem Hormon Prostaglandin in die Scheide. Dadurch ziehen sich die Muskelfasern am Muttermund rhythmisch zusammen, was die vorbereitenden Wehen hervorruft. Das kann aber zu heftigen Schmerzen führen, und das schon in der frühen Phase der Geburt.
Sex
Dabei am besten eine Stellung wählen, bei der der große Bauch nicht stört. Es wirkt entspannend und ergibt beim Orgasmus einen Kick an der richtigen Stelle. Darüber hinaus erhält das Ejakulat das Hormon Prostaglandin, das den Muttermund geburtsbereit macht.
Wehen fördern- über Termin- Schwangerschaft
Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Michael Biehler
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