Um Zähne vor Karies zu schützen, müssen die bakteriellen Zahnbeläge regelmäßig und gründlich entfernt und wichtige Mineralstoffe zugeführt werden. Die Zahnpflege sollte schon bei den Milchzähnen beginnen. Auch wenn die nicht bleibend und letztlich ja „nur“ eine Art Platzhalter sind, ist das sehr wichtig. Denn zum einen entwickeln Kinder mit kariös betroffenen Milchzähnen einen höheren Kariesbefall im bleibenden Gebiss als Kinder mit kariesfreien Milchzähnen, zum anderen ist die Selbstverständlichkeit in Sachen Zahnpflege eher gegeben, wenn man schon früh damit begonnen hat.
Wie bringe ich meinen Kindern das Zähneputzen bei?
- Früh übt sich bekanntlich und kleine Kinder nehmen gerne alles in den Mund. Also dem Nachwuchs – natürlich nur unter Aufsicht – schon mit wenigen Monaten eine Gummizahnbürste geben, die er in den Mund nehmen kann und mit der dann auch die ersten Zähne gereinigt werden können.
- Wenn es ans eigentliche Zähneputzen mit Baby-Zahnpasta geht, die richtige Zahnbürste und Babyzahncreme für Kinder aussuchen. Zahnbürsten für Kinder sollten einen kleinen Bürstenkopf und ein rundes Borstenfeld sowie einem dickeren Griff, den Kinder gut halten können, haben.
- Alternativ gibt es auch Zahnputz-Lernsets.
- Selbst ein gutes Vorbild sein. Das Kind bei der eigenen Zahnpflege zuschauen lassen, das steigert die kindliche Neugierde und das Interesse. Was die Großen machen, wollen die Kleinen schließlich meistens auch unbedingt tun.
- Kinder möchten gerne alles selbst machen und ausprobieren. Also den Nachwuchs zunächst ruhig selbst die Zähne bürsten und das Putzen probieren lassen und anschließend dann gründlich nachputzen.
- Das Kind bei der Zahnpflege in den Spiegel schauen lassen, damit es sieht, was gerade passiert.
- Kinder spielerisch und ohne Druck an die Zahnpflege heranführen – das geht zum Beispiel sehr schön durch einen Rollentausch. Einfach den Nachwuchs mal Mamas oder Papas Zähne putzen lassen und anschließend reinigen dann die Eltern die Milchzähne der Kleinen.
- Das Kind immer wieder aufs Neue motivieren – vielleicht mit einer Geschichte von der guten Zahnfee, die sich über die geputzten Zähne sehr freut.
- Lob hilft auch weiter – das gilt fürs Zähneputzen genauso wie für alle anderen Sachen, die Kinder lernen.
- Falls es hakt und mal nicht so gut klappt: ruhig bleiben und keinen Zwang ausüben. Dann wird das Zähneputzen nämlich automatisch zu einer aus Kindersicht blöden und nervigen Sache. Den Nachwuchs ständig weiter ermutigen, loben und zwischendurch belohnen fürs fleißige Putzen.
- Die tägliche Zahnpflege mit einem Ritual verbinden, zum Beispiel mit einem Lied, das im Badezimmer vorm Spiegel gesungen wird.
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