Wie Ihr Kind Schwimmen lernt
Als zweithäufigste Todesursache wird bei Kindern Ertrinken aufgeführt. Das ist der wichtigste Grund, damit das Kind so früh wie möglich das Schwimmen erlernt. Allerdings muss man dabei auf einige Dinge, wie zum Beispiel auf das beste Alter, achten, damit das Kind davon profitiert und es ihm auch Spaß bereitet.
So früh wie möglich beginnen
Wassergewöhnung ist eine Übung, die man schon den Säuglingen beibringen kann, am besten im Rahmen von einem Babyschwimmkurs. Die Kleinsten werden dabei natürlich noch nicht richtig schwimmen lernen, das Babyschwimmen hat auch keinen Einfluss darauf, wie gut das Kind später schwimmen kann.
Heutzutage findet man im beinahe jedem Schwimmbad spezielle Wassergewöhnungskurse für Kinder, die meistens ab drei Jahren angeboten werden. Dabei lernen sie den Umgang mit dem Element Wasser, und zwar auf eine ungezwungene und spielerische Weise.
Ab fünf Jahren mit Schwimmen lernen beginnen
Wenn die Kinder ungefähr vier Jahre alt sind, können sie sich in der Regel kurze Zeit mit Wassertreten über Wasser halten. Wenn sie fünf sind, können sie den ziemlich einfachen Bewegungsablauf des Kraulens erlernen. Brustschwimmen klappt meistens erst bei sechsjährigen Kindern, weil dieser Stil eine Koordination und Zusammenarbeit von Beinen und Armen erfordert.
Bei einer gesunden Portion Selbstvertrauen kann man dann schon langsam mit dem Rückenschwimmen beginnen. Wichtig ist, dass das Kind mit dem Schwimmen lernen schon im Vorschulalter beginnt. Mädchen sind bei Schwimmen üben etwas geschickter als die Jungs, die oft zu viel Kraft statt Technik einsetzen, was beim Schwimmen eher kontraproduktiv ist.
Lernen mit Spaßfaktor
Für die kleinsten Schwimmanwärter würde es genügen, wenn sie erstmals im knie- bis hüfthohem Wasser unter Aufsicht spielen. Dort können sie planschen, spritzen und nach und nach die Grundbewegungen des Schwimmens erlernen. Dafür sollten Sie zusätzlich einige Spielsachen mit ins Schwimmbad nehmen.
Interessant sind zum Beispiel Plastikpuppen zum Baden, Sandförmchen zum Schöpfen, Plastikschiffe, Eimer oder Becher mit Löchern, aus denen das Wasser wieder herausläuft usw. Auch ein einfaches Frisbee eignet sich bestens dazu.
Wie schnell lernen Kinder schwimmen?
Bis das Kind so weit ist, dass es sein „Seepferdchen“-Abzeichen machen kann, muss man mit 20 Übungsstunden zu je 30 Minuten rechnen. Um „Seepferdchen“ zu erlangen, müssen Kinder 25 Meter schwimmen, ins schwimmtiefe Wasser springen und einen Gegenstand in brusttiefem Wasser vom Boden heraufholen können. Allerdings um sicher schwimmen zu können, müssen sie danach regelmäßig das Schwimmbad besuchen und später an einem Fortgeschrittenenkurs teilnehmen.
Mit dem Element Wasser sollte man stets vorsichtig umgehen. Nach dem ersten Abzeichen neigen Kinder oft dazu, ihre Schwimmfähigkeiten zu überschätzen. Hier gilt also: Das Kind im Schwimmbad nie aus den Augen lassen!
Babyschwimmen und Wassergewöhnung im Hallenbad Gelnhausen – Babyschwimmkurs
Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Ursula Deja-Schnieder
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