Medikamente

Welche sind die besten Medikamente für Kinder?

Auf dem Markt gibt es viele Medikamente, die zwar nicht rezeptpflichtig sind, aber für Kinder trotzdem gefährlich oder gar gesundheitsschädlich sein können. Nicht alle Medikamente sind halt für Kinder geeignet. Es gibt aber Situationen, in denen Kinder auf sichere und starke Medikamente angewiesen sind. Stiftung Warentest hat sich mit dieser Thematik näher beschäftigt und eine Liste solcher Medikamente für Kinder veröffentlicht. 

Immer nach Absprache mit Arzt

[dropcap]E[/dropcap]xperten sind sich einig: Den Kindern Medikamente nach eigenem Ermessen aus der Hausapotheke für Erwachsene zu verabreichen, kann gefährliche Folgen haben. Man sollte immer zuerst den Beipackzettel genau durchlesen, um zu erfahren, ob das Mittel auch für Kinder geeignet ist. Laut Stiftung Warentest dürfen etwa 50 Prozente der in Deutschland zugelassenen Arzneimittel nicht den Kindern verabreicht werden.

Es liegt ausschließlich im Ermessen des Kinderarztes, ob und in welcher Dosis ein Kind mit diesen Wirkstoffen behandelt werden darf.

Manche Arzneimittel schädlich für Kinder

Stiftung Warentest warnt: Herkömmliche rezeptfreie Medikamente für Erwachsene können für Kinder gesundheitsschädlich sein. Das beste Beispiel dafür ist Aspirin, Paracetamol oder Vomex A. Aspirin, die den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) enthält, sollte niemals bei Kindern unter zwölf Jahren angewendet werden, weil er in seltenen Fällen das Reye-Syndrom auslösen kann – Leber und Hirn werden dabei dauerhaft geschädigt.

Dasselbe betrifft das populäre Schmerz- und Fiebermittel Paracetamol – hier wird zu äußerster Vorsicht geraten. Eine Überdosierung mit Paracetamol kann bei Kindern zu schweren Leberschäden führen. Vomex A enthält das Mittel Dimenhydrinat. Wird es Kleinkindern verabreicht, sind Krämpfe und Halluzinationen nicht auszuschließen.

Pflanzliche Mittel auch nicht völlig gefahrlos

Es ist durchaus verständlich, dass viele Eltern gegen „Chemie“ sind und den Kindern lieber ein pflanzliches Mittel verabreichen wollen, wenn sie krank sind. Laut Stiftung Warentest jedoch sind pflanzliche Präparate nicht mehr so harmlos, wie man es vielleicht vermutet hätte. Ätherische Öle – wie Menthol, Pfefferminz- oder Eukalyptusöl – können beispielsweise bei Säuglingen lebensbedrohliche Atemnot auslösen.

Das betrifft auch ältere Kinder, die unter Asthma leiden. Solche Stoffe sind etwa in den Arzneimitteln Wick VapoRub, Bronchoforton Salbe oder Pinimenthol Erkältungsbalsam, -bad und –inhalat zu finden.

Für Kinder geeignet

Diese Medikamente können Sie Ihrem Kind bedenkenlos verabreichen:

  • Ibuflam Kindersaft 2% – Flüssigkeit für Säuglinge ab sechs Monate
  • Ibuflam 4% Susp. – Flüssigkeit für Kinder ab einem Jahr
  • Paracetamol Rathiopharm 75 mg Supp. – Zäpfchen für Säuglinge von drei bis sechs Kilo
  • Paracetamol AbZ 250 mg – Zäpfchen für Kleinkinder bis zwölf Kilo.

Rezeptfreie Risikopillen: Wie gefährlich ist Paracetamol? | quer | Bayerisches Fernsehen | ARD

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