Träumt mein Baby

Träumt mein Baby? Oh ja!

[dropcap]T[/dropcap]räume bewegen seit Hunderten von Jahren die Gemüter der Menschen. Die einen sehen darin einen Zauber, die anderen eine reine Wissenschaft. Träume gelten als Bilder der Seele und begleiten jeden Menschen durch den Schlaf. Und ein Baby träumt auch und zwar schon vor seiner Geburt. Ein Baby träumt sicherlich ganz andere Dinge als ein Erwachsener, doch ist die Entlastung des Gehirns für Säuglinge genauso wichtig wie für Erwachsene.

Die REM-Phase – die perfekte Zeit zum Träumen

Die Traumpahse des Schlafes nennt man die REM-Phase (REM steht hierbei für „Rapid Eye Movement“), die sowohl Neugeborene, wie auch Erwachsene im Schlaf ereilt. Erkennen kann man die REM-Phase an der schnellen Augenbewegung. Der REM-Schlaf dauert bei Babys an die 9 Stunden. Bei einem Erwachsenen reduziert sich diese Phase auf 3 Stunden. Gerade zum Morgen erhöhen sich hierbei die Träume. Auch das Baby träumt in dieser Zeit verstärkt.

Neugeborene und sogar ungeborene Babys träumen schon

Woran erkennt man, dass ein Baby träumt? Ein Lächeln, ein kaum hörbares Quieken, oder ein Wimmern während des Schlafes, könnten Anzeichen dafür sein, dass ein Baby träumt. Manchmal zucken die zu Fäusten geballten Hände, oder ein zufriedenes Grunzen ist zu hören. Dann wird wieder geschlafen und erneut geträumt.

Ähnlich soll es bei Ungeborenen sein, auch sie träumen schon im Mutterleib. Und die werdende Mutter spürt die leichten Bewegungen des kleinen Körpers in ihr.

Was genau ein Baby im Mutterleib träumt, ist bisher unbekannt. Doch an der Tatsache, dass man weiß, dass Babys träumen, ist auch klar, dass anscheinend Eindrücke im Gehirn verarbeitet werden.

Babys verarbeiten Neues im Schlaf

Ein Baby schläft doppelt so viel wie ein großer Mensch. So ist es logisch, dass es auch doppelt so viel träumt. Liegt die Traumphase bei einem Erwachsenen bei ca. 25 %, so liegt sie bei Babys bei 50 %. Ein Baby träumt also zweimal so viel wie ein Erwachsener. Für Babys ist die Welt völlig neu. So erreichen sie täglich neue Eindrücke. Diese stammen zumeist aus ihrer unmittelbaren Umwelt. All das, was während eines Tages geschieht, sei es ein Spaziergang, ein Besuch von Bekannten oder ein Arztbesuch, wird im Traum verarbeitet und gespeichert.

Für ausgewachsene Menschen ist dies normal. Beim einem Baby führt diese Flut von Informationen aber dazu, dass sich der Speicher des kleinen Gehirns füllt. Und, damit dieser nicht „überläuft“, braucht es das Träumen, um wieder Speicherplatz zu schaffen. Dass ein Baby träumt ist also erwiesen, doch wovon, bleibt weiterhin ein Rätsel.

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