Schwangerschaft

Schwangerschaft: 5 Mythen und deren Wahrheitsgehalt

Die werdenden Mütter werden in der Regel von allen Seiten, sei es von der Familie oder Freunden, mit gut gemeinten Ratschlägen zum Thema Schwangerschaft geradezu überhäuft. Obwohl gut gemeint sind solche „fachliche“ Tipps nicht immer seriös beziehungsweise sie entsprechen nicht ganz der Wahrheit. Viele davon sind nichts anderes als Mythen und sollten mit Vorsicht genossen werden.

Essen für zwei

[dropcap]E[/dropcap]s kursiert ein hartnäckiges Gerücht, dass schwangere Frauen für zwei, also quasi „doppelt“, essen müssen – für sich und für das ungeborene Baby. Ernährungstechnisch gesehen ist es allerdings ein Quatsch. Schwangere sollten auf jedem Fall auf ihre Ernährung achten, vor allem Vitamin- und Mineraliengehalt der Speisen sollte etwas höher liegen.

 

Wichtig ist jedoch im Endeffekt die Qualität der Nahrung und nicht ihre Quantität. Frauen sollten während der Schwangerschaft den Verbrennungswert der gegessenen Speisen lediglich um etwa 200 bis 300 Kalorien pro Tag erhöhen und dabei auf die Vollwertigkeit und Frische der Speisen achten.

In erster Linie sollen viel Gemüse und Obst auf dem Speiseteller landen, das Essen soll immer frisch zubereitet werden.

Morgenübelkeit: Deutet das auf ein Mädchen hin?

Obwohl man es ruhig als ein Mythos betrachten kann, steckt auch viel Wahrheit dahinter. Man hatte dazu eine Studie durchgeführt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Frauen, die verstärkt unter morgendlicher Übelkeit leiden, öfter ein Mädchen als einen Jungen bekommen. Das wurde dadurch bewiesen, dass die Konzentration des Schwangerschaftshormons HCG bei Mädchen erhöht war.

Mütter mit kleinen Brüsten produzieren weniger Milch

Hier kann man eindeutig sagen, dass die Größe der Brüste bei einer schwangeren Frau keinerlei Einfluss auf die Milchproduktion hat. Es ist nicht wahr, dass „kleiner“ in diesem Zusammenhang automatisch schlechter oder weniger bedeutet. Ob der Brust größer oder kleiner wird, hängt vor allem von dem Fettgewebe ab, das wiederum mit der Menge oder Qualität der Muttermilch nichts zu tun hat.

Schwangerschaftswahrscheinlichkeit liegt in der Regel bei 25 Prozent

Dabei handelt sich wieder um eine Unwahrheit. Die prozentuale Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft hängt nämlich von vielen anderen Faktoren ab. Wichtig dabei ist zum Beispiel die Qualität der Spermien und der Eizelle, das Alter der Frau oder die Chromosomenverträglichkeit. Richtig bleibt allerdings, dass der Durchschnittswert aller Wahrscheinlichkeiten bei etwa 25 Prozent liegt.

Von der Haarfarbe der Großmutter hängt das Geschlecht ab

Das kann man ruhig mit einem Augenzwinkern betrachten. Die Haarfarbe der Großmutter mütterlicherseits ist bestimmt kein Zeichen für das Geschlecht des Babys. Der Mythos besagt nämlich, dass wenn sie bereits ergraut ist, wird es ein Junge, und wenn nicht, wird es ein Mädchen. Das gehört aber zu den vielen Mythen, die man schwangeren Frauen während der Schwangerschaft erzählt.

Schwangerschaftsmythen – Tipps und Ratschläge von Hebamme Iris Edenhofer

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / CandyBox Images

0 Kommentare

Hinterlasse ein Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert