Nahrungsergänzungsmittel für Kinder – sinnvoll oder nicht?
Als Eltern kennen wir doch fast alle unsere kleinen Gemüse- und Obstmuffel. Erbsen und Möhren werden mehr auf dem Teller hin- und hergeschoben als gegessen und Spinat wird gar komplett verweigert. Wie oft haben wir uns schon voller Sorge gefragt, ob unsere Kinder genug Vitamine zu sich nehmen. Und gerade in der kalten Jahreszeit, wenn das Erkältungsrisiko steigt, finden wir die richtige Ernährung wichtiger denn je. Nicht selten fragt man sich als Mutter oder Vater dann, ob der Griff zu einem Nahrungsergänzungsmittel dann nicht sogar sinnvoll ist.

Taeglich fuenf Portionen Obst und Gemuese | © panthermedia.net Kobyakov
Ob in Form als Brausetabletten, Kapseln und Sirup – Nahrungsergänzungsmittel, die den Vitaminhaushalt regulieren sollen, gibt es reichlich auf dem Markt. Viele heutige Eltern kennen es vielleicht sogar selbst noch von früher – ein Löffelchen des dickflüssigen Multivitamin-Sirups Sanostol sollte die Abwehrkräfte und das Immunsystem stärken.
Aber ist es wirklich notwendig zu einem Nahrungsergänzungsmittel zu greifen, oder lässt sich der Vitamin- und Mineralienhaushalt nicht vielleicht doch durch eine ausgewogene Ernährung ausgleichen? Und wie bewegen wir unsere Kleinen dazu, mehr Obst und Gemüse zu essen?
Gesunde Lebensmittel sind wichtig für die Entwicklung
Grundsätzlich kann man sagen: eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist mit frischem Obst und Gemüse ist immer besser, als der schnelle und vielleicht auch sogar bequeme Griff zu einem Nahrungsergänzungsmittel. Frisches Obst und Gemüse der Saison ist nicht nur in der Regel auch wesentlich günstiger als Brausetabletten, Kapseln und Co. – richtig zubereitet schmeckt es auch besser, sättigt mehr und unterstützt auch die Entwicklung des natürlichen Geschmacks eines Kindes.
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Täglich fünf Portionen Obst oder Gemüse
Fünf Portionen Obst können schon ausreichen, damit der Vitaminhaushalt eines Kindes im Gleichgewicht ist. Und fünf Obstportionen sind auch gar nicht so schwer über den Tag zu verteilen. Unterwegs lassen sich immer Äpfel, Bananen oder auch Gemüse-Rohkost wie Karotten mitnehmen. Mit anderen Kindern auf dem Spielplatz geteilt, schmeckt es sogar vielleicht doppelt so gut. Mit ein bisschen Liebe und Fantasie zubereitet erscheint das langweilige Obst doch gleich sogar viel spannender.
Und ganz besonders wichtig: das Zusammenessen mit den Kindern lässt Eltern zum Vorbild werden, von dem sich Kinder einiges abgucken – schließlich lernen sie ja von uns. Und für ganz hartnäckige kleine Obst- und Gemüseverweigerer gibt es immer noch den Trick, das Gemüse so unter das Essen zu mogeln, dass sie gar nicht merken, dass sie etwas Gesundes zu sich nehmen. Gut verstecken lässt sich Gemüse zum Beispiel kleinpüriert in Soßen und Suppen.
Unsere Leseempfehlung hierzu: http://www.chefkoch.de/magazin/artikel/2515,0/Chefkoch/Kochen-fuer-Kinder-gesunde-Ernaehrung-Tag-fuer-Tag.html
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Nahrungsergänzung nicht als Ersatz – sondern als Helfer
Es gibt durchaus Nahrungsergänzungsmittel, die in gewissen Situationen tatsächlich sinnvoll sind. So gibt es zum Beispiel Lebensmittel, die nicht nur für einen ausgewogenen Vitaminhaushalt zuständig sind, sondern zusätzliche Wirkungen haben. Kurkuma – ein indisches Gewürz, das vor allem bekannt aus den indischen Curry-Gerichten ist – gehört zu diesen Lebensmitteln. Es verfügt beispielsweise über eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung und kann sogar präventiv bei Kindern eingesetzt, um das Leukämie-Risiko zu senken. So erkranken in Indien wesentlich weniger Kinder an Leukämie – der Grund dafür soll Kurkuma sein.
Kurkuma ist einsetzbar als Gewürz beim Kochen oder auch als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform erhältlich. Neben der entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung unterstützt es auch zusätzlich die Herzgesundheit, sorgt für ein besseres Hautbild und fördert die Gelenkgesundheit. Weitere Informationen zu Kurkuma, der Wirkung und wie es eingesetzt werden kann findet Ihr hier. Allerdings sollte bei Nahrungsergänzungsmitteln immer beachtet werden, in welcher Dosierung und Einahme sie für welches Kindesalter geeignet ist. Auf der eben schon erwähnten Fachseite für Nahrungsergänzung gibt es weitere Informationen über Kurkuma in Kapselform.
Kurkuma bereichert Speiseplan und Gesundheit
Als Hauptbestandteil von Curry kommt Kurkuma bei vielen Kindern gut an. Daher bietet es sich an, das heilende Gewürz öfter auch in den Speiseplan zu integrieren. Zusätzlich kann das häufigere Verwenden von Kurkuma beim Kochen den bisher vielleicht eintönigen Speiseplan bereichern und damit auch die Geschmacksentwicklung von Kindern zusätzlich fördern. Zum Würzen von Speisen wird Kurkuma in der Regel als gemahlenes Pulver verwendet. Möglich ist aber auch der direkte und frische Einsatz der sogenannten Zauberknolle, die verantwortlich für die sattgelbe Farbe des Currys ist.
Für alle, die sich und ihren Kindern täglich das gesundheitsfördernde Kurkuma gönnen möchten, ist die immer beliebter werdende „Goldene Milch“ empfehlenswert. Sie ist schnell und einfach zuzubereiten und so lecker, dass die meisten Kinder sie auch gerne trinken. Für einfaches Rezept der goldenen Milch wird zum Beispiel nicht mehr als eine halbe Kurkuma-Knolle, eine halbe Ingwer-Knolle und ein halber Liter Soja-Milch benötigt. Die Knollen werden mit der Milch aufgegossen und beim Rühren langsam aufgekocht. Anschließend sollte die Milch bei geschlossenem Topf 10 Minuten ziehen.
Wer nicht die Zeit zum selber Kochen hat, muss auf Kurkurma natürlich auch nicht verzichten. Das heilende Gewürz ist auch als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln, wie zum Beispiel vom bekannten Hersteller Herbano, erhältlich.
Fazit
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Ein ausgewogener Speiseplan ist die wichtigste Grundbasis, wenn es um die gesunde Ernährung von Kindern geht. Mit frischem Obst und Gemüse sollte der Tagesbedarf an Vitaminen und Mineralien zum größten Teil abgedeckt werden. In speziellen Fällen sind Nahrungsergänzungsmittel allerdings auch sinnvoll – wenn sie bewusst und dosiert eingesetzt werden.