Familie faehrt mit dem Auto in den Urlaub | © panthermedia.net / pikselstock

Mit Kindern unterwegs: Sicher und stressfrei mit dem Auto in den Urlaub

Mit dem Auto in den Urlaub zu fahren ist für viele Familien bequem. Das Auto ermöglicht es ihnen, so viel Gepäck mitzunehmen wie sie für den Urlaub brauchen und man ist flexibel und an keine festen Zeiten gebunden. Doch gerade mit Kindern kann eine lange Autofahrt auch zu einer Belastungsprobe für die Eltern werden. Das muss aber nicht so sein – wir haben hier einige Tipps für euch zusammengestellt, wie ihr mit euren Kindern sicher und entspannt an euer Urlaubsziel kommt.

Gestresst mit dem Auto in den Urlaub? Das muss nicht sein!

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Mamaaa, wann sind wir endlich daaa?“ – Das ist einer der Klassiker, denn ganz sicher alle Eltern schon mindestens einmal gehört haben. Und meistens kommt dieser quengelnde Spruch nicht am Ende der Reise, sondern sogar schon am Anfang. Quengelnde Kinder und gestresste Eltern – das sind keine guten Aussichten auf eine entspannte Urlaubsreise mit dem Auto und kann zudem sogar noch die Sicherheit gefährden.

Auch wenn Quengeln und Langeweile zu den Bedürfnissen von Kindern gehören, können Eltern diesem entgegenwirken und dafür sorgen, dass es eine entspannte Autofahrt wird und die Familie stressfrei und sicher ans Ziel kommt. Dazu gehört neben einer guten Planung auch die Sicherheit im Auto sowie die Unterhaltung und die richtige Ernährung.

Eine gute Planung ist das A und O

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Je länger die Fahrt dauert, desto besser sollte die Reise auch geplant werden. Das gilt insbesondere dann, wenn die Kinder noch sehr klein sind. Denn auch wenn Erwachsene nicht so viele Pausen brauchen und länger im Auto durchfahren können, kann dies nicht von Kindern erwartet werden. Gerade kleinere Kinder haben einen viel größeren Bewegungsdrang – dementsprechend schwer fällt ihnen auch das lange Stillsitzen im Auto.

Für die Autofahrt sollten deshalb schon im Vorfeld ausreichend Pausen eingeplant werden – und das am besten schon vor Antritt der Reise! Für Kinder ist es am besten, wenn zwischen den Pausen nicht länger als 1 – 1,5 Stunden liegen. Entspannter können diese häufigen Zwischenstopps werden, in dem man schon vorher festlegt, welche Raststätten angefahren werden sollen und wie die Pause verbracht wird. Auf dieser Seite vom ADAC gibt es übrigens sehr schöne Tipps zum Reisen mit Kindern.

Angefangen von kleinen Pausen zum kurzen Toben und kleinen Snack bis hin zur ausgiebigen Mittagspause mit Spaziergang oder Spielplatzbesuch – wenn im Vorfeld der Reise schon feststeht, haben alle – einschließlich der Kinder – einen Zeitplan, der gerade eine lange Reise gefühlt verkürzen kann. Denn so wissen auch die Kinder, was als nächstes auf dem Plan steht.

Gut abgesichert: Ohne Anschnallen und Kindersitz geht es nicht

Kind im Kindersitz | © panthermedia.net / Lev Dolgachov

Kind im Kindersitz | © panthermedia.net / Lev Dolgachov

Ganz gleich, ob für lange oder kurze Strecken – die Sicherheit im Auto ist immer oberstes Gebot! Und dazu gehört in erster Linie die Anschnallpflicht. Vom Abfahren bis zum Anhalten heißt die Regel: Anschnallen. Dabei haben die Eltern auch eine Vorbildfunktion für die Kinder – da heißt: Auch die Erwachsenen sollten immer schon angeschnallt sein, bevor man losfährt.

Kinder, die noch nicht 12 Jahre alt sind oder unter 1,50 Meter groß sind, müssen immer mit einem passenden Kindersitz gesichert werden. Welcher Kindersitz der passende ist, richtet sich jeweils immer nach dem Alter, der Größe und dem Gewicht des Kindes. Wichtig ist hierbei, dass die Kindersitze oder Sitzerhöhungen den aktuellen Sicherheitsstandards und Prüfnormen entsprechen.

Wer sich fragt, ob eine Kindersitzerhöhung ausreicht oder es noch ein richtiger Kindersitz sein muss, findet hier weitere Informationen über Kindersitze, Sitzerhöhungen und den aktuellen Sicherheitsrichtlinien. Zusätzlich gibt es auf unsere verlinkten Fachseite aktuelle Testberichte und weitere wichtige Tipps zum Kauf eines Kindersitzes.

Spiel, Spaß und gesunde Snacks

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Eine lange Autofahrt, auf der die Kinder lange stillsitzen sollen, kann sehr schnell langweilig für die Kleinen werden – und schon entsteht der erste Quengelfaktor, der Eltern an den Rand des Wahnsinns treiben kann. Doch das muss nicht sein. Auch im Auto gibt es einige Möglichkeiten, um den Nachwuchs bei Laune zu halten und sich die Zeit zu vertreiben. Das entspannt Eltern und Kinder gleichermaßen und der Fahrer kann entspannt und sicher die Familie ans Ziel bringen. Denn auch Stress für den Fahrer kann unter Umständen zu einem erhöhten Unfallrisiko führen.

Die Klassiker auf Autoreisen sind natürlich Bücher, Bilderbücher, Comics und Rätselhefte. Doch je nachdem wie lange die Reise dauert, können diese Dinge sich schnell erledigt haben. Deshalb ist es sinnvoll, zusätzlich noch MP3-Player mit Hörspielen oder Kinderliedern einzupacken. Auch ein Tablet mit Lieblingsfilmen oder Serien erweist gute Dienste auf langen Autofahrten. Zusätzlichen Spaß bringen klassische Spiele wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder „Kennzeichen-Erraten“ – weiterführen kann man solche Spiele zum Beispiel auch, in dem aus den Kennzeichen Wörter oder Sätze gebildet werden. Weitere tolle Spiele für Autofahrt haben wir noch bei Geolino gefunden.

Auch eine gute Ernährung sollte im Auto nicht vergessen werden. Geeignet sind immer frisches Obst oder Gemüse, dass in mundgerechte Stückchen kleingeschnitten den Kindern gereicht wird. Aber auch trockene Kekse, Knäckebrot oder Zwieback und Süßigkeiten wie Gummibärchen kommen immer gut an und sind lecker für Groß und Klein.

Fazit

Statistik: Maßnahmen, mit denen Eltern ihre Kinder bei längeren Autofahrten bei Laune halten | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Gerade bei langen Autofahrten hängt es von der Planung ab, ob die Reise stressig oder entspannt wird. Angefangen von der Route, den Pausen, genügend Unterhaltung für die Fahrt bis hin zu leckeren und gesunden Snacks lässt sich so gut wie alles im Vorfeld planen. Je größer die Kinder sind, desto besser kann man sie sogar in die Planung mit einbeziehen.

So kann man zum Beispiel Schulkinder mit der Reiseroute vertraut machen und sie bitten, während der Fahrt mitzuhelfen. Wenn die Kinder gut in die Reisevorbereitungen einbezogen werden, werden sie vermutlich auch weniger nervige Fragen stellen, da sie an der Planung beteiligt waren und wissen, was kommt.