Kinderreime

Kinderreime – Abzählreime und Reime für Kinder

Wo Kinder spielen, da wird gereimt. Das hat weniger mit des Dichters Muse zu tun, sondern viel mehr damit, dass Kinder Reime und Verse aller Art lieben. Für Hüpfspiele, als Einleitung zum Fangen, beim Verstecken und als Abzählreime sind sie überaus wichtig. Auch beim Kindergeburtstag. Obwohl die Generationen wechseln und damit auch die Art zu spielen, bleiben die Reime doch die gleichen.

Was sind Abzählreime?

[dropcap]E[/dropcap]in Abzählreim wird in der Regel benutzt, um aus einer Gruppe von Kindern mehr oder minder zufällig jemanden auszuwählen. Das ist wichtig, denn es muss fair zu gehen. Vor allem für Kinder ist diese Fairness essentiell – wie sollte man denn sonst gleich starke Mannschaften oder Teams bilden, ohne einen Teil der Kinder ganz offen zu beleidigen? So etwas wie „der Hannes läuft langsam, den kriegt Ihr in die Gruppe, wir nehmen dafür die trödelige Marie“ kommt Kinder nicht so leicht über die Lippen, trotz aller Ehrlichkeit.

Viel einfacher ist da ein Abzählreim. Der wird aufgesagt, bei jeder Silbe wird auf ein Kind gezeigt. Das Kind, bei dem der Reim zu Ende ist, ist auserwählt. Natürlich kennen die Kinder ihre Reime und wissen genau, wo sie zu „zählen“ anfangen müssen, um beim gewünschten Kind zu landen – daher gibt es traditionell große Diskussionen, welcher Reim denn nun am besten sei. Wer gut vorbereitet in den Kindergeburtstag starten will, sollte wenigstens fünf verschiedene Abzählreime beherrschen.

Die beliebtesten Reime für Kinder

„Ene mene Miste es rappelt in der Kiste. Es rappelt eine Kuh, und raus bist Du.“ Abzählreime müssen nicht unbedingt Sinn machen. Sie müssen sich reimen, und sie müssen zu einem mehr oder minder fairen Ergebnis führen. Fair heißt, dass alle Kinder es akzeptieren (auch wenn Erwachsene eine etwas andere Definition von Fairness haben). Ein Klassiker ist der folgende Reim: „Eine kleine Mickeymaus zog sich mal die Hosen aus. Zog sie wieder an, und Du bist dran.“

Etwas trickreicher sind die Reime, die mit dem Alter einhergehen – denn das können Kinder nicht immer genau einschätzen. Der bekannteste Reim ist „Ene mene Muh, und raus bist Du. Raus bist Du noch lange nicht, sag mir erst, wie alt Du bist“.

Weitere Kinderreime

Verse dienen auch der Einleitung von Spielen. Bei kleinen Kindern ist das bekannt: Sie bringen eine Menge Gereimtes aus dem Kindergarten mit nach Hause, was dann auch lautstark gespielt wird. Größere Kinder reimen beim Gummitwist hüpfen, bei Hüpfkästchen und beim Versteckspiel. So manchem Elternteil mag „Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein. Eins, zwei, drei, ich komme!“ noch bekannt sein …

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