Geburtstagsspiele für’s Kinderzimmer
[dropcap]E[/dropcap]s regnet, ist ungemütlich kalt, oder man wohnt schlicht mitten in der Innenstadt: Es gibt viele Gründe, den Kindergeburtstag zu Hause zu feiern und die Spielzone in das Kinderzimmer zu verlegen. Was spielen Kinder drinnen? Vor allem Kinder, die quirlig sind, die aufgeregt sind, die toben wollen? Kann man die überhaupt mit Spielen in der Wohnung bändigen? Ideal sind natürlich Spielideen, die auch in einer Mietwohnung mit lärmempfindlichen Nachbarn möglich sind.
Geburtstagsspiel 1: Mörder im Dunkeln
Das ein Klassiker für den Kindergeburtstag, den auch Grundschüler/-innen schon gut hinkriegen. Die Kinder ziehen Zettel, auf denen ihre Rollen stehen, die sie niemandem verraten dürfen. Es gibt einen Kommissar, zwei Polizisten, einen Mörder und so viele Bürger, wie Kinder übrig sind. Wenn jeder seine Rolle hat, steckt er den Zettel mit der Rollenbeschreibung in die Hosentasche. Das Zimmer wird verdunkelt, die Kinder laufen durcheinander, unterhalten sich leise. Der Mörder muss irgendwann ein Kind kräftig in den erstbesten verfügbaren Körperteil zwicken. Das gezwickte Kind ist somit ermordet worden und stößt einen markerschütternden Schrei aus. Alle anderen verstecken sich jetzt in Windeseile, denn die Polizisten eilen zur Tür und machen Licht. Polizisten und Kommissar müssen nun alle Kinder befragen, was sie gemacht haben, warum sie dem Opfer so nahe waren, ob sie es überhaupt kennen und dergleichen mehr. Der Mörder muss durch Fragen gefunden werden. Zum Beweis, dass er wirklich der Mörder ist (oder nicht ist), dürfen die Polizisten natürlich nach vollzogener Befragung die Hosentaschen nach dem Rollenzettel filzen. Für größere Kinder wird dieses einfache Rollenspiel spannend, wenn die Bürgerrollen mit Verhaltensanweisungen, Familienstand, Hobbys und dergleichen ausgearbeitet werden. Übrigens muss der Kommissar vor der Tür warten – er darf nicht aus Versehen ermordet werden. Die Polizisten befinden sich im Zimmer.
Geburtstagsspiel 2: Peter ruft Paul
Die Kinder knien alle im Kreis, das Geburtskind eröffnet die Runde. Es ist Peter. Der linke Sitznachbar ist Paul, der wiederum linke Sitznachbar ist die Nummer 1, der davon linke Sitznachbar die Nummer 2 und so weiter. Der gesamte Kreis wird durchnummeriert. Peter fängt an: Er schlägt die Hände rhythmisch zusammen und auf die Knie, immer abwechselnd, und sagt dabei: „Peter ruft Paul.“. Alle klatschen mit. Paul antwortet: „Peter rief Paul. Paul ruft 5.“ (Oder eine beliebige andere Nummer – das bleibt Paul überlassen.). Die aufgerufene Nummer antwortet: „Peter rief Paul. Paul rief 5. 5 ruft 3.“ Die Kinder spielen, bis jemand nicht reagiert oder die Kette unterbrochen wird.
Geburtstagsspiel 3: Geisterjäger
Die Kinder sehen sich das Kinderzimmer ganz genau an. Sie sitzen angenehm im Zimmer, auf dem Boden, dem Sofa, Stühlen. Dann wird ein Kind ausgelost, das hinausgehen muss. Fünf Dinge werden jetzt verändert: Der Vorhang wird zugezogen oder zwei Kinder tauschen den Platz, ein Kind bekommt eine Mütze auf, das Bett wird zerwühlt, ein Bild an der Wand herumgedreht oder ähnliches. Dann wird das fehlende Kind wieder hereingerufen und muss alle „Geisterspuren“ finden. Fair ist, wenn jeder mal Geisterjäger sein darf.
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