Fitness für die Kleinsten: Babybewegung auf dem Wickeltisch
Obwohl sich Gymnastik mit dem Baby ziemlich witzig anhört, ist das Thema viel ernster als man denkt. Eine Fitnessrunde mit dem Kind auf dem Wickeltisch beim Windelwechsel trägt viel zu einer gesunden Entwicklung des Babys bei. Sie turnen schon munter, wenn sie noch im Bauch der Mutter sind. Auf dem Wickeltisch geht der Spaß aber erst wirklich los.
Weshalb Gymnastik mit Baby sinnvoll ist
Bewegung, und zwar in jeder Form, unterstützt eine optimale Entwicklung von Knochen und Muskeln. Wenn sich die kleinen Wesen bewegen, wird die Einlagerung von Mineralien in die Knochen und Muskulatur gefördert. Der gesamte Bewegungsapparat wird dann viel leistungs- und belastungsfähiger als bei Kindern, die wenig Bewegung hatten. Bessere Versorgung mit Mineralien beugt zudem Haltungsschäden vor.
Dank Bewegung in so frühem Alter wird das Herz, Kreislauf und Lunge gestärkt. Auch wenn die Kids nur strampeln oder kugeln, bringen sie ihren Kreislauf in Schwung, was wiederum das Herz stärkt und die Lungenfunktion unterstützt. Bewegung fördert nicht nur die physische Entwicklung des Kindes, sondern trägt wesentlich zu einer verbesserten geistigen Fitness des Babys bei.
Hebt das Baby das Köpfchen, versucht nach etwas zu greifen oder führt eine andere Bewegung bewusst aus, kommt es im Gehirn zu Bildung wichtiger Botenstoffe, die für eine schnellere und bessere Entwicklung des Kindes verantwortlich sind. Nervenzellen können sich schneller bilden und die Sauerstoffversorgung im Gehirn wird beschleunigt.
Diese Gymnastikübungen machen das Baby fit
Mit folgenden Übungen wird das Baby gesünder und beweglicher:
- Fußsohlenmassage: Eine solche Massage ist gut für entspannte Füße, was sich beim späteren Laufenlernen bezahlbar macht. Man streicht dabei die Füße in Richtung Zehen aus, danach massiert man kräftig die linke und rechte Fußfläche.
- Hand trifft Fuß: Diese Übung fördert ein gutes Körpergefühl und das Zusammenspiel der beiden Körperhälften. Der rechte Fuß und die linke Hand werden zusammengeführt, danach umgekehrt: linker Fuß und rechte Hand zusammenführen.
- Rolle seitwärts: Damit kräftigt man die Bauchmuskulatur des Babys, was unter anderem für eine stabile Wirbelsäule sorgt. Man greift dabei Hände und Kniekehle, rollt das Baby nach rechts, dann zurück zur Mitte und wieder auf die andere Seite rollen.
- Fersenspiel: Dadurch erreicht man mehr Beweglichkeit in den Fußgelenken, es dehnt zudem die Muskulatur und bereitet die Ferse auf einen festen Stand vor. Man fasst die Unterschenkel des Babys um und bringt die Fersen zusammen.
Bevor es los geht unbedingt beachten
Babygymnastik sollte nicht zu früh gemacht werden. Ungefähr ab dem dritten Monat ist das Kind in der Lage, seine Bewegungen unter Kontrolle zu halten. Bei den Übungen sollte das Baby am besten nackt sein, weil es dann die größte Bewegungsfreiheit hat. Das „Training“ sollte stets auf einer festen Unterlage erfolgen, Wickeltisch bietet sich dafür am besten an.
Dem Baby sollte es an Wärme nicht fehlen, eine Wärmelampe am Wickeltisch schafft angenehme Temperaturen. Mit der Dauer nicht übertreiben – zehn Minuten dürfen hier vollkommen ausreichend sein.
Baby Massage Tipps von Bübchen
Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Philipp Raspe
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