Der Gang zum Töpfchen – so klappt es stressfrei

[dropcap]K[/dropcap]inder sind nicht nur für ihre Eltern das wertvollste Gut, sie bedeuten Entwicklung, Erneuerung und nicht zuletzt Zukunft. Doch so viel Freude sie ihren Eltern auch machen, hin und wieder kommt es zu Situationen, bei denen die Nerven der Eltern bis auf das Äußerste gereizt werden. Dazu gehören allgemeine Fragen rund um die Sprache und Motorik, die Trotzphase, in der das eigene Ich entdeckt wird und oft auch das Sauber werden. Damit zumindest das Thema Sauber werden entspannt angegangen werden kann, gibt es zahlreiche Hilfestellungen für die stressgeplagten Nerven vieler Eltern.

Sauber werden – Die Entwicklung des Kindes

Um dem Kind beim Sauber werden helfen zu können, müssen Eltern erst einmal wissen, wie sich die Entwicklung eines Kindes vollzieht. Häufig ist der Ehrgeiz der Eltern ein wichtiger Baustein, der den Gang aufs Töpfchen erheblich erschwert. Die ständigen Vergleiche vieler Mütter untereinander, vermitteln ein falsches Bild einer natürlichen Entwicklung und enden oft in unnötigem Zwang dem Kind gegenüber. Eins vorweg: jedes Kind wird sauber, in der Regel spätestens bis zum fünften Lebensjahr, wenn organische Ursachen ausgeschlossen werden können. Aber auch darüber hinaus gibt es Situationen, in denen Kinder entweder immer noch, oder wieder einnässen. Dazu gehören Stressfaktoren wie: Trennung, Umzug, der Wechsel von Kindergarten zur Schule und nicht zuletzt die eigenen Gefühle und Gedanken, die zum ersten Mal bewusst wahr genommen werden. Sind diese Faktoren ausgeschlossen, dann hilft es nur zu warten. Tatsächlich wird ein Kind in der Regel frühstens mit der Vollendung des zweiten Jahres trocken, denn dies ist der erste Zeitpunkt, an dem das Kind seine eigene Blase spüren kann, den Drang also bewusst wahr nimmt. Werden Kinder früher trocken, liegt es nicht zuletzt an den Eltern, die dem Kind teilweise nicht notwendige Hilfestellung geben. Sauber werden bedeutet für das Kind einen großen Schritt in seiner Entwicklung und diesen Schritt sollte es selbst gehen.

Die ersten Schritte in Richtung Sauber werden

Sauber werden vollzieht sich in langsamen Schritten, die auch bewusst zusammen mit dem Kind erlebt werden sollten. Kinder ahmen nach, das liegt in ihrer Natur. Geht also Mama oder Papa auf Toilette, dann werden die Kleinen von ganz alleine neugierig und möchten wissen, was da genau passiert. Das nächste Mal, wenn Mama oder Papa also den Gang zur Toilette antreten, sollten sie ihr Kleines mitnehmen. Auf diese Weise lernt es, dass Sauber werden etwas ganz natürliches und wichtiges ist. Ist das Kind im richtigen Alter, also zwischen 2 und 4, können Windeln durch Windelhöschen ersetzt werden, die dem Kind eine schnelle Möglichkeit des An- und Ausziehens gewähren und das Sauber werden dadurch begünstigen. Kinder haben vor allem morgens und abends einen verstärkten Harndrang. Es empfiehlt sich also, das Sauber werden Training zu einem dieser beiden Zeitpunkte zu beginnen und täglich auszuweiten. Eltern können ihre Kinder im Sauber werden unterstützen, in dem sie das Kind häufiger zur Toilette begleiten und es an das „Geschäft“ erinnern. Ist erst einmal etwas in die Toilette gegangen, wird das Kind von ganz alleine diesen Erfolg wiederholen wollen. Im übrigen sind Mädchen in der Regel schneller trocken, Jungs hingegen erleben nicht selten den 4. Geburtstag bevor sie den alleinigen Gang zur Toilette antreten. Hier findet Ihr das richtige Töpfchen!

 

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