Kinder nicht von Süßigkeiten fern halten

Wenn Kinder noch keine Süßwaren kennen, können sie diese auch noch nicht vermissen. Aber Eltern wird es wohl kaum gelingen, ihren Nachwuchs die ganze Kindheit durch von Schokoladen, bunten Bonbons, Brause und anderen Leckereien fernzuhalten. Und wenn Kinder erst einmal auf den Geschmack gekommen sind, dann werden sie die Nase beziehungsweise den Mund nicht voll genug kriegen können. Das Netzwerk Gesund ins Leben macht darauf aufmerksam, dass Kinder einen bewussten Umgang mit Süßigkeiten erlernen sollen.

Süßes am besten nach den Mahlzeiten reichen

Ein bewusster Umgang mit süßen Leckereien sei von klein auf wichtig, damit Kinder lernen in Maßen zu naschen. Prof. Berthold Koletzko, Kinder- und Jugendarzt im Netzwerk Gesund ins Leben, empfiehlt, Kindern am Tag durchaus eine kleine Hand voll Süßigkeiten anzubieten und zu gönnen. Und er hat auch noch einen Rat, wann der beste Zeitpunkt dafür ist – nämlich direkt nach dem Essen.

Süßigkeiten sollen schließlich nicht zum Sattwerden, sondern einfach nur für den Genuss gegessen werden. Wenn es nach dem richtigen Essen etwas Süßes gibt, dann steigt der Blutzuckerspiegel nicht so stark an, als wenn ständig genascht werde. Ganz wichtig für Eltern ist auch, dass Süßigkeiten nicht zum Ruhigstellen der Kinder oder zum Beruhigen oder zum Trösten eingesetzt werden. Das erhöhe nämlich die Gefahr, dass Kinder auch im späteren Leben bevorzugt und schnell zu Schokolade und Co als Tröster greifen und somit leichter übergewichtig werden.

Die Initiative Gesund ins Leben wird übrigens vom Bundesernährungsministerium gefördert und unterstützt Eltern mit einheitlichen, verständlichen und leicht umsetzbaren Empfehlungen zu einer ausgewogenen Ernährung und zur Vorbeugung von Allergien.

Bild: ©Vasileus / iStock

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