Einzelgänger im Kindergarten: Nach Ursachen suchen
Wenn ein Kind in der Kita oder im Kindergarten nur alleine spielt und mit den Gleichaltrigen keinen Kontakt hat, dann sollte nach der Ursache gesucht werden. Eltern und Erzieher müssten aktiv werden und herausfinden, was der Grund für das Verhalten ist. Dazu rät die Autorin Sylvia Meise in der Zeitschrift „Familie & Co“.
Auf die Erzählungen der Kinder achten
Kinder unter drei Jahren bleiben häufig noch gerne unter sich, sagt die Autorin aus Frankfurt. Wenn sie sich noch nicht mit anderen Kindern zusammentun, ist das also noch recht normal. Auch manche Ältere verhalten sich zunächst noch abwartend, wenn der Kindergarten eine neue Erfahrung ist. Und sicherlich gibt es auch Kinder, die gerne ihre Ruhe haben und alle zufrieden sind.
Hochbegabung ziehen sich möglicherweise zurück, weil sie sich mit dem „Babykram“ der anderen Kinder unterfordert fühlen und sie sich für andere Dinge interessieren. Fällt jedoch auf, dass ein Kind ständig alleine spielt, dann besteht Handlungsbedarf.
Zunächst einmal sollte das Kind gefragt werden, ob es gerne in die Kindertageseinrichtung geht. Und dann sollten Eltern darauf achten, ob die Berichte des Kindes und die Erzählungen vom Tagesgeschehen negativ oder positiv gefärbt sind.
Beobachtet werden sollte auch, ob das Kind nachts gut schläft oder vielleicht krank ist. Kinder, die ängstlich und scheu sind, werden in der Kita nicht selten übersehen, der Kindergarten-Besuch ist dann für sie keine schöne Sache. Sprachliche Probleme oder auch äußere Auffälligkeiten können auch manchmal die Ursache dafür sein, dass sich ein Kind zurückzieht. Eltern, die den Eindruck haben, dass ihr Kind zu häufig alleine spielt, sollten Kontakt mit den Erziehern aufnehmen.
Quelle: dpa
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