Einkaufen mit den Kids? Klar!

Einkaufen mit Kindern ist für beinahe alle Eltern eine enorme Herausforderung. Wer kennt das nicht, nörgelnde und quengelnde Kinder während des Einkaufs. Dabei spielt es im Grunde überhaupt keine Rolle, wo ein solcher Einkauf stattfindet, ob im Supermarkt, im Discounter, in der Stadt, beim Bäcker oder im Möbelfachgeschäft.

Die Szenen, die sich häufig abspielen, sind in der Regel immer die gleichen: Entweder wollen die lieben Kleinen etwas haben, was sie aber nicht bekommen und das Ganze endet in einem gigantischen Tobsuchtsanfall, oder aber die Kinder sind überfordert, müde oder hungrig und wollen nur noch nach Hause. Es gibt wohl kaum eine Familie, die das nicht schon einmal in irgendeiner Form erlebt hat.

Diese Dinge sollte man beim Einkauf mit Kindern vermeiden

Besonders hilfreich ist es, wenn man ein paar goldene Regeln einhält. Dazu zählen beispielsweise die Zeiten, die man auswählt, um zum Einkaufen zu gehen. Denkbar schlecht ist es, wenn man ein Kind aus dem Mittagsschlaf holt und dann sofort im Anschluss mit diesem halbwachen Kind in den Trubel des Einkaufs fährt.

Noch schlimmer ist es aber, wenn man sich auf Einkaufstour begibt, wenn eigentlich die Essenszeit des Kindes unmittelbar vor der Tür steht, oder wenn man sich für eine Shopping Tour am späten Abend entscheidet. In all diesen Situationen ist Stress pur bereits vorprogrammiert.

Ebenso wichtig ist es, stets die typischen Stoßzeiten zu umgehen, also Freitag abends oder Samstag morgens. Manche Kinder fühlen sich in größeren Menschenmengen schnell unwohl.

Das macht den Einkauf sehr viel stressfreier

Einkaufen mit Kids | © PantherMedia / IgorVetushko

Zwar sind die folgenden Strategien zum Teil altersabhängig, aber sie sind überaus hilfreich. Ein Kind abzulenken, ist im Grunde gar nicht so schwierig.

Wer schon mal genau hingeguckt hat, wird vielleicht festgestellt haben, dass ein Kind, das beispielsweise ein trockenes Brötchen in den Händchen hält, ein Kuscheltier oder ein kleines Bilderbuch, vollkommen gelassen im Einkaufswagen sitzt und dem gesamten Treiben um sich herum überhaupt keine Aufmerksamkeit schenkt.

Das funktioniert natürlich nur bis zu einem gewissen Alter, aber bis dahin ist es ein überaus probates Mittel. Wenn die Zeit vorbei ist, wo die Kinder im Autositz, im Kinderwagen oder im Einkaufswagen sitzen, wird es meist schon etwas kritischer.

Einige Supermärkte begegnen diesem Umstand mit Kindereinkaufswagen, die den Kindern sogleich einen Auftrag erteilen und sie so sehr viel zufriedener sind. Andere Einkaufsstätten, wie zum Beispiel der bekannte Möbel Heinrich in Kirchlengern bieten einen richtigen Kinderlandservice an. Hier können die Kleinen unter Aufsicht ungestört spielen und toben, während die Eltern in aller Ruhe Möbel aussuchen. Kein Stress für die Eltern und viel Spaß für die Kleinen.

Vorausschauend sein, damit kein Stress aufkommt

Besonders sinnvoll ist es aber auch, wenn man, egal welche Art von Einkauf, vorausschauend plant. Handelt es sich um Lebensmitteleinkäufe, so hilft hier ganz enorm eine Einkaufsliste. Früher, als man noch keine Kinder hatte, war diese vielleicht nicht notwendig, doch jetzt verlangen die Kleinen die ganze Aufmerksamkeit.

Der Stress wächst, wenn der Erwachsene nun ohne Einkaufsliste unterwegs ist und genau weiß, ich habe etwas vergessen. Aus diesem Grund sollte man sich einfach selber einen Gefallen tun und möglichst gut vorbereitet in den Einkauf starten. So kann man dem Kind die nötige Aufmerksamkeit widmen und gleichzeitig vergisst man aber nicht, die wichtigen Dinge einzukaufen.

Eine weitere hilfreiche Struktur liegt darin, vor Beginn der Einkaufstour festzulegen, welche Ziele angesteuert werden sollen. Gerade wenn es um Möbelhäuser geht, dann fahren Erwachsene häufig ein Möbelhaus nach dem anderen an. Das ist aber für Kinder vollkommend überfordernd und dazu noch total langweilig. Hier sollte man sich zu Gunsten des Kindes für maximal eine Einkaufsstätte entscheiden.

Kinder mit in den Einkauf einbeziehen

Es ist immer eine gute Idee, einem Kind eine Aufgabe zu geben. So kommt weder Langeweile auf, noch wird das Kind von vielen Eindrücken überrannt. Gerade die kleinen Kindereinkaufswagen können hier echte Wunder wirken. Ausgestattet sind diese Wagen in der Regel mit einer langen Fahne, so findet die Eltern ihr Kind auch ganz schnell und einfach wieder.

Wenn man dann bestimmte Einkäufe dem Kind überlässt, wie zum Beispiel die Konfitüre, dann hat das Kind eine verantwortungsvolle Aufgabe. Mit jedem Einkauf kann man diese Aufgaben erweitern und das Kind kann sich vergleichsweise frei und eigenverantwortlich im Laden bewegen.

An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass man hier niemals das Loben vergessen darf. Ein Kind, das sich ernst genommen fühlt, und dessen Aufgabe wichtig ist, wird immer Freude beim Einkaufen haben. Ein kleiner, aber nicht zu unterschätzender Nebeneffekt ist, dass das Kind von vielen Verlockungen ferngehalten wird, einfach weil es ja intensiv beschäftigt ist mit seiner Aufgabe.